" Mein Austauschjahr in den USA: 2013

Donnerstag, 28. November 2013

Friday Night Lights


Zuerst will ich mich entschuldigen, dass ich so lange nichts in meinen Blog geschrieben habe. Ich habe kaum Zeit, die Tage sind alle voller Programm. Als ich dennoch die Zeit gefunden hatte und diesen sehr langen Post verfasste, wurde er irgendwie nicht gespeichert. Es war schwer, alles noch einmal zu schreiben, denn die Motivation ist mir irgendwie genommen worden, als mein Post verloren ging. Ich bitte um Verständnis und verspreche, in Zukunft mehr ond öfters zu schreiben.

Wirklich wie im Film


Ich kenne die gleichnahmige Fernsehserieüber High School Football kaum, aber mit dem Titel will ich sagen, dass die High Schools oft genau so sind wie im Film. Und dazu gehört auch Football.
Ich bin sicher, die meisten von euch haben den Film "Blind Side, die grosse Chance" mit Sandra Bullock gesehen. Ein toller Film, der noch besser wird wenn man das "echte" High School Football erlebt hat. Besonders für mich ist es ein einzigartiges Erlebnis, mit dem Team ins Stadion einzulaufen, unter dem Applaus von über tausend Fans. Nun aber der Reihe nach.
Die Football Woche beginnt am Samstagmorgen um 8.30 Uhr. Das ganze Team findet sich im Stadion ein und schaut zusammen den Film des Spiels am Abend zuvor. Es gibt Frühstück, leckere (vor lauter Zucker aber kaum essbare Donuts und anderes Gebäck, Milch und Orangensaft. Wir finden uns ein im Meeting Room, einem grossen Raum im Stadion, und schauen alle zusammen jeden Spielzug. Die Coaches erkennen jedes einzelne Detail und versuchen, uns das Spiel und unsere Fehler zu erklären. Nach ein wenig mehr als einer Stunde gehen wir nach draussen und machen lockeres Konditinstraining. Um etwa 10 Uhr wird das ganze Team ins Wochenende entlassen.
Die eigentliche Woche beginnt nach dem Wochenende am Montag. Direkt nach der Schule um 15:30 beginnt das Training, und jedermann muss in voller Montur auf dem Practice Field bereitstehen für das Aufwärmen. In exakt geraden Linien machen wir Dehnübungen.

Devil Jacks - wir machen den Hampelmann: D-E-V-I-L-S,  Devils, Devils,  Devils, aaah!
Nach dem aufwärmen trainieren alle mit dem jeweiligen Positin Coach, manchmal gibt es 7-0-7's, Spielzugstraining ohne Lineman, manchmal den "Logandrill", drei offensive Spieler gegen Lineman und Linebacker, -heisse Stimmung und blaue Flecken garantiert. Zwischen den vielen kleinen Drills und Übungen haben wir auch viel Taktisches, wir üben die Spielzüge, die Schritte, sowie die richtige Haltung beim Tacklen etc. Nach zwei schweisstreibenden Stunden voller Rennen, Tackling und mehr gibt es noch ein bisschen Konditionstraining. Danach ist das Training fertig. Am Dienstag und Mittwoch ist entweder Offense oder Defense Day. Das ganze Team fokussiert sich speziell auf eine Seite. Wir schauen manchmal auch ein wenig Film und analysieren die Taktik unseres nächsten Gegners. Generell hat mich die ganze Organisation, speziell seitens der Coaches, sehr beeindruckt. Sie schauen sich alle Spielzüge der Gegner an, achten akribisch auf jedes Detail und passen unsere Taktik an. Die Coaches leben wirklich für Football. Nach den Spielen gehen sie kaum schlafen, die ganze Nacht diskutieren sie und planen das Training der nächsten Woche.

Sonntag, 6. Oktober 2013

High School

Ich habe noch gar nichts über meine High School erzählt. Das will ich nun nachholen!
Mein erster Schultag war sehr turbulent. Ich hatte keine Ahnung, wo ich hingehen sollte. Die Schule, die zwar anzahlmässig mit 1300 Schülern mehr oder weniger gleich gross ist wie mein Gymnasium in der Schweiz, ist flächenmässig sehr viel grösser. Die zurückzulegenden Distanzen sind somit auch erheblich länger. Das ist vor allem ein Problem, weil die Pausen so kurz sind. Nach jeder Lektion muss man sich beeilen, um rechtzeitig zur nächsten zu gelangen. Das war am ersten Tag allerdings nicht mein Hauptproblem. An jenem Tag galt es, das richtige Zimmer erst einmal zu finden, und das war leichter gesagt, als getan. Auch wenn ich heute finde, meine Schule ist ziemlich übersichtlich aufgebaut, glich sie an meinen ersten Tagen einem Labyrinth. Aber dennoch bin ich nie zu spät gekommen, es gab immer jemanden, der mir geholfen hat. Kaum stand ich eine Sekunde ratlos im Gang herum, kamen sofort ein paar hilfsbereite Schüler zu mir und zeigten mir nicht nur den Weg, sondern begleiteten mich sogar bis zum Klassenzimmer!

Ich habe jeden Tag dieselben sieben Klassen: 
Painting (Malen mit Farben, nicht zu verwechseln mit Drawing, Zeichnen)
Spanisch
Englisch
Sports & Entertainment Marketing 
Lunch
Astronomy
Physical Conditioning (Lauf-, Konditions- und Krafttrainig)
US History
Logansport High School
Es ist hier kein Problem, eine Klasse zu "droppen", also zu wechseln. Anstelle von Painting hatte ich Pre Calc, also Mathematik. Aber ich hatte den Stoff bereits durchgenommen und die Stunden waren todlangweilig (Dem Lehrer zuhören und dessen Gekritzel entziffern und ins Heft übertragen). Der Stoff, den ich zum Teil bereits wieder vergessen hatte, war zu einfach um etwas zu lernen und zu schwierig um ohne Aufwand mitzukommen, also sah ich keinen Sinn dabei und habe es abgewählt. Ich wählte als neues Fach Radio & TV Production, aber da es mein erstes Jahr an der High School ist, musste ich den Anfängerkurs belegen und war erstens mit den kleinen Freshmen zusammen, und zweitens war der Kurs so unproduktiv und "für Dummies", dass ich mein erstes Fach jeden Tag erneut wechselte. Der Wechsel war jedoch so spät dass nur noch wenige Fächer verfügbar waren. Ich habe Painting genommen.

Samstag, 31. August 2013

Nichts Böses ahnend...

Endlich habe ich wieder Zeit, ein bisschen was zu schreiben. Und die brauche ich auch, denn ich habe eine unglaubliche Geschichte zu erzählen. Hier eine gekürzte Fassung:
Alles begann, als ich am Sonntag vor zwei Wochen mit einem Freund und seiner Familie unterwegs war. Auf der Heimfahrt bekam ich plötzlich die Nachricht, dass ich eine neue Gastfamilie bekommen sollte. Erst einmal war es ein Risenschreck für mich, denn ich wusste von absolut nichts. Ich sass einfach im Auto und konnte es nicht fassen. Eben noch war ich glücklich, und einen Moment später stürzte alles in sich zusammen. Ich schrieb meiner Gastmutter sofort eine Nachricht und fragte, was los war. Sie sagte, sie wollte das gar nicht so, alles sei zu schnell gegangen. Ich erfuhr, dass die Local Rep. mich im Haus der Familie, mit der ich unterwegs war, abholen komme. Anscheinend ist mein ganzes Zeugs bereits gepackt und bei der neuen Gastfamilie. Ich wartete also, total überrumpelt und hilflos, auf weitere Informationen. Es ist bereits zwei Wochen her, aber wenn ich so darüber Nachdenke merke ich erst, wie verrückt das alles war!
Als die Local Rep. mich abholte fuhren wir zum Haus der "neuen" Gastfamilie. Die nächste Stunde sass ich mit der Local Rep, ihrem Mann und den beiden Eltern der neuen Gastfamilie zusammen. Ich hatte nur die Seite der Geschichte der Local Rep gehört, was mich sehr verwirrte, denn auch sie war nicht wirklich über die Hintergründe informiert.  Das Puzzle setzte sich aber zusammen, als ich zwei Tage später mit meinem ehemaligen Gastvater reden konnte:

Donnerstag, 15. August 2013

Amerika kennenlernen

Ich bin jetzt schon mehr als eine Woche ein Logansport. Ich habe schnell aufgehört die Tage zu zählen, es vergeht alles so schnell. Als ich aufwachte am Montag war es bereits Mittag. Ich habe ein bisschen was gegessen und bin dann um drei Uhr mit Tyler zum Football gefahren. Am ersten Tag habe ich nur zugesehen, weil ich noch keinen Medizincheck gemacht hatte. Aber bereits am Dienstag konnte ich den machen (die Ärztin hat mich nach einer Stunde Wartezeit etwa 5-10 Minuten untersucht), und konnte mit trainieren. Die eineinhalb Wochen vor dem Schulbeginn finden sogenannte "Twiceadays" statt, das heisst wir haben zwei Trainingseinheiten pro Tag, von 3 bis 9 Uhr und mit einer Stunde Pause in der Mitte. Ich bekam also am ersten Tag meine Shoulderpads und den Helm in die Hand gedrückt, zog meine Cleats an (Footballschuhe mit Stollen). Ich hatte natürlich keine Ahnung wie man die Ausrüstung mit all den Bändern anzog, und lief nur mit T-shirt und den Shoulderpads und dem Helm in der Hand aufs Feld. Ich war später dran wegen der Ausrüstung und alle waren schon mitten im Stretching. Das heisst die Spieler standen, wie man es aus Filmen kennt, in Schachbrettformation und machten was die Captains übers Feld brüllten. Es musste lustig ausgesehen haben, wie ich ich hilflos mit der Ausrüstung in der Hand zu ihnen gelaufen kam. :) Aber es kamen sofort ein paar Jungs zu mir und halfen mir sie anzuziehen. Es ist dennoch kompliziert, und ich mache es auch jetzt noch gerne im Spiegel, denn da sieht die Bänder und Gurte besser und muss sich nicht unnötig verrenken.
Das erste Training war hart. Ich wusste nicht was ich tun, und zu welchem der etwa sieben Coachens ich gehen musste. Aber das blödeste war, dass ich kaum etwas verstand. Das ganze Footballvokabular mit den speziellen Wörtern, aber auch "normale" Wörter, wie zum Beispiel verschiedene Gangarten im Football, stellen eine Herausforderung dar. Ich lerne fast ausschliesslich durch abschauen der Anderen.
Ab dem zweiten Tag ging es rasch besser. Ich lernte meine Position kennen (Linebacker, ich wusste bald wohin ich gehen musste, bei welchem der sieben Position-Coaches ich trainiere, wie die Übungen funktionieren und sogar wie die vielen Schlachtrufe heissen. Bevor zum Beispiel wir Linebacker uns einen Becher Wasser holen, ruft immer einer: "LB's (Linebackers) on three", und der Rest antwortet: "One, two, three - LB's!"  Es gibt aber, je nach Gruppe, verschiedene Rufe. Manchmal rufen wir anstatt "LB's -" auch "Defense -" oder "Loganpride on three"!
Wir müssen uns nicht einmal selber ums Wasser kümmern, neben den Trainern gibt es nämlich sogenannte Managers: Ein paar Mädchen, die sich um die Trikots und vieles mehr kümmern. Und sie füllen unzählige Becher mit eiskaltem Wasser während dem ganzen Training! Pro Person sind das etwa 5-10 Becher - jeden Tag! Was angesichts unserer Teammitglieder eine Menge ist, denn wir sind (inkl. Freshmen) sicher über 50 Footballer!
Wenn ich nicht gerade trainieren oder schlafen war, erledigte ich einige wichtige Sachen. Ich habe mich beispielsweise um einen Handyvertag gekümmert. Da mein iPhone einen Sim-Lock hat, musste ich mich nach Alternativen umsehen. Ein Handy ist hier nämlich sehr wichtig, alleine schon um jemanden anzurufen der einen von irgendwo abholt. Denn ohne Auto ist man hier gestrandet! Jedenfalls habe ich das iPhone 3 meines Gastvaters ausleihen können, bis ich mir ein Handy kaufe in welches ich eine Sim-Karte stecken kann. Da ich aber keine Social Security Nummer habe, wie alle Amerikaner, kann ich keinen Vertrag abschliessen. Ich habe jetzt einen monatlichen Plan für 40 Dollar, das war die günstigste Möglichkeit.
Auch konnte ich bereits ein Bankkonto eröffnen, auf welches mir meine Eltern von jetzt an alle paar Wochen Geld überweisen werden. Das kommt günstiger und unkomplizierter, als ein Schweizer Konto hier zu benützen. Es benötigte auch kaum Aufwand, ein bisschen Papierkram halt, und meine Eltern mussten ein Papier unterschreiben, scannen und per Mail an mich zurücksenden, bevor ich mein Konto bekam.
Am Wochenende waren wir in Lafayette, eine grössere Stadt, wenig mehr als eine Stunde entfernt. Eigentlich kann man sagen wir waren in der Lafayette Mall, denn von der Stadt habe ich nicht allzu viel gesehen. Das ist auch gar nicht nötig, in dieser Mall hat es nämlich alles! Es gibt viele bekannte Stores, wie zum Beispiel American Eagle und Hollister. Aber auch Läden die es in Europa kaum gibt, wie Victoria's Secret, befinden sich ein dieser Mall. Wir haben nicht einmal annähernd die ganzen Gebäude durchquert, wie ich im Nachhinein bemerkt habe. Denn als wir mit dem Auto weggefahren sind,  fielen mir erst ihre gewaltigen Ausmasse auf. Es gibt, neben vielen weiteren Geschäften, auch ein Macy's Kaufhaus.

Die Mall in Lafayette: ähnlich wie ein normales Kaufhaus - und doch anders

Ich hatte damit gerechnet, aber nie hätte ich gedacht dass Amerika so günstig ist! Ein riesige Schachtel kleiner Wasserflaschen (mindestens 40 Stück), kostet 4 Dollar, ein Haarschnitt 6$. Vier der teuersten und besten Top Rasierklingen von Gilette, für die man in der Schweiz umgerechnet mindestens 25-30 Dollar bezahlt, kosten hierzulande 5 Dollar. Und eine Dreierpackung T-shirts von U.S. Polo Association, einer mir bis vor ein paar Tagen unbekannten, aber edlen Premiummarke, kostet hier 11$! Im Landesinneren ist alles noch viel günstiger als in New York,
Die Tage gehen schnell vorbei, ich lerne jeden Tag etwas neues kennen, und dennoch wird mir alles vertrauter und es kehrt eine erste Routine ein.
Ich habe Bald zwei Wochen in Logansport verbracht, viele Leute kennengelernt, viele Namen wieder vergessen, und viel erlebt. Ich versuche so viel wie möglich von dem, was ich alles zu erzählen habe, hier auf meinen Blog zu schreiben.
Bald folgt mehr!
Bis dann! :

Dienstag, 13. August 2013

Der erste Tag in Logansport

Als ich am Flughafen in Indianapolis ankam, sah ich meine Gastfamilie sofort. Da Tanner, der grosse Bruder, an einem Wiz Khalifa Konzert war, kamen nur meine Gasteltern und mein Gastbruder Tyler. Wir verstanden uns alle auf Anhieb. Auf der knapp zweistündigen Heimfahrt lernten wir uns ein bisschen besser kennen. Meine Mutter hört zu meinem grossen Erstaunen sehr gerne Hip Hop und Gangsta Rap - und zwar so laut und mit so viel Bass dass die Fenster vibrieren! :) Sie ist sehr freundlich, liebenswert und fürsorglich. Sie ist eine die auch gerne mal ein bisschen schnell fährt - ganz im Gegenteil zu meinem Dad. Er fährt gerne gemächlich und mag s gemütlich. Und ich mag seinen sarkastischen Humor, auch wenn ich manchmal ein paar Sekunden überlegen muss bis ich die Pointe verstehe. Mein Bruder ist ein lustiger Typ, mag grosse Trucks und jagt sehr gerne. Er hat mir seine beeindruckende Waffensammlung gezeigt, mit der er, wenn die Saison beginnt, sicher manche Enten oder sogar Rehe auf die Teller bringen wird.
Tyler und ich
Bereits als ich ankam, fiel mir die Sauberkeit und Gepflegtheit des sehr modernen Flughafen auf. Aber als wir durch Logansport fuhren, hin zu unserem Quartier, war ich sehr positiv überrascht: die Strassen sind alle sehr neu und viel besser als in der Schweiz. Die Rasenflächen sind alle saftig grün und geschnitten, es sieht alles sehr neu und gepflegt aus. Die Nachbarschaft sieht sehr freundlich aus, es ist ruhig und von Bäumen umgeben. Unser Haus ist typisch amerikanisch und sehr gemütlich.
Nachdem mir das ganze Haus gezeigt wurde, ich meine Koffer geleert habe und alles im Schrank verstaut habe, kam meine Local Rep. Linda mich besuchen. Sie erklärte mir ein paar Sachen, sah sich mein Zimmer an, (Erst wenn die Kleider verstaut sind ist man bei der Gastfamilie angekommen :)) und gab mir einige Unterlagen. 
Am Abend gingen wir ins Restaurant. Die Market Street mit all den Restaurants und Fastfoodläden befindet sich nur wenige Fahrminuten entfernt. Wir gingen zum Mexikaner, und ich verstand kaum was auf der Menukarte stand.  Ich bestellte einfach das gleiche wie mein Bruder, den Burrito Gigante. Dieser war auch wirklich "gigante" und ich ass nur die Hälfte. Das ist in Amerika kein Problem, man nimmt den Rest einfach mit nach Hause. An diesem Abend bekam ich meinen ersten "Free Refill". In Amerika kann man nämlich den Plastikbecher, (Ich habe hier noch fast nie aus einem Glas getrunken) sooft man will gratis nachfüllen lassen. Will heissen man trinkt gut und gern mehr als einen halben Liter pro Mahlzeit, oft sogar von einem Süssgetränk. Nach dem Essen machten wir noch eine kleine Tour, auf der ich meine Stadt ein bisschen besser kennen lernte.
Der erste Tag in Logansport verlief super, ich hatte wirklich Glück mit meiner Platzierung. Als ich spät am Abend zu Bett ging schlief ich wie ein Stein. ;)

Freitag, 9. August 2013

New York

Am Mittwochmorgen um sechs war es so weit. Ich verliess mit meinem ganzen Gepäck mein Zuhause und fuhr mit meiner Familie zum Flughafen Zürich. Nachdem ich eingecheckt hatte, war es an der Zeit mich von meinen Eltern und meiner Schwester zu verabschieden. Aber der Abschied fiel uns allen nicht so schwer, denn wir hatten genug Zeit, um uns auf diesen Moment vorzubereiten, und wir wussten, dass er kommen würde. Ich reiste mit fünf schweizer Austauschschülerinnen, mit denen ich bereits über Whatsapp ein bisschen geschrieben hatte und wir trafen uns nach dem Abschied im Starbucks, natürlich alle mit dem INTO T-Shirt, von wo aus wir zusammen durch die Gepäckkontrolle und den Zoll gingen.
Das Flugzeug startete mit einer kleinen Verspätung, aber alles verlief ohne Zwischenfälle.
Der Flug war angenehm, ich schaute zwei sehr gute Filme, 'Argo' und 'Cloud Atlas', und unterhielt mich mit den anderen, Nach neun Stunden landeten wir schliesslich in Newark, einem hässlichen Flughafen in New Jersey. Nach dem Baggage Claim wurden wir von einer kleinen INTO Gruppe empfangen. Leider lief irgendetwas schief, sodass wir geschlagene vier Stunden warten mussten bis alle anderen Austauschschüler aus ganz Europa ankamen, insgesamt über 80, und wir in die vier (!) Cars einsteigen konnten, welche uns zum Hotel brachten.

Unser Youth Hostel an der Amsterdam Avenue
Unser Hotel ist ein schönes Gebäude, zwei Blocks vom Central Park entfernt, ziemlich gut gelegen in Manhattan. Nach der Ankunft bezog ich mein Zimmer mit drei weiteren Jungs, einem Spanier, einem Holländer und einem Italiener - wie das Youth Hostel und die Stadt selber, unser Zimmer war multikulturell.
An diesem Abend waren wir alle nicht mehr zu gebrauchen. Nach einem 24 Stunden Tag war es auch verständlich, dass wir alle schliefen wie kleine Babys. Am nächsten Morgen fing unser Camp erst richtig an. Nach dem Frühstück wurden wir in Gruppen von etwa 15 bis 20 Leuten eingeteilt. Mit meiner Gruppe spazierten ich ein bisschen durch den Central Park, aber weil es zu Regnen anfing änderten wir das Programm und gingen bei Macy's shoppen. Ich kaufte wegen dem schweren Koffer nur leichte T-Shirts. Für Marken, die bei uns über 100,- kosten, bezahlte ich in New York weniger als 30 Dollar!
Am Abend gingen wir zum Times Square. Es war immer noch ein wenig regnerisch, ich musste dementsprechend aufpassen auf meine Kamera, aber es war wunderschön. Egal welchen Bildausschnitt, diese Leuchtreklamen und gigantischen Displays sind einfach auf jedem Bild fotogen! Übrigens: Der Times Square hat sich zu einer so grossen Touristenattraktion entwickelt, dass das Baugesetz erfordert, dass alle Gebäude bis zu einem bestimmten Grad mit Werbetafeln bedeckt sein müssen!

Times Square - Das pulsierende Zentrum der Stadt
Der zweite Tag war von morgens bis abends voll mit Programm. Wir mussten alle früh aufstehen, denn direkt nach dem Frühstück wurden wir mit einem gelben Schulbus zum Touristenhafen gefahren, von wo aus die grossen Fähren zu Liberty Island fahren. Es war sehr heiss, aber man konnte sich mit eiskaltem Wasser der Strassenhändler abkühlen. Als die Into Campleader unsere Tickets besorgt hatten, mussten wir alle eine riesige Halle durchqueren und die "Airport Style Security" Prozedur über uns ergehen lassen, inklusive Schuhe ausziehen. Aber als wir schliesslich ablegten wurden wir mit einer sehr beeindruckenden Aussicht auf die Manhattan Skyline belohnt, die Fähre machte sogar einen kleinen Umweg, sodass wir die Freiheitsstatue aus allen möglichen Perspektiven zu sehen bekamen.

Lady Liberty vor einer wunderschönen Kulisse 
Nach zwei Stunden ausführlichen Spaziergängen kreuz und quer über die Insel, unzähligen Fotos und tollen Ausblicken, ging es wieder zurück aufs Festland. Der nächste Hotspot auf unserer Liste war das Financial District. Es war beeindruckend, zwischen all diesen gigantischen Wolkenkratzern hindurchzulaufen. Ein Zwischenstopp auf unserer Tour gebührte dem Bronzebullen an der Wall Street. Der Legende nach soll dieser während der Great Depression auf magische Art und Weise erschienen sein, um die Amerikaner an die immer noch gewaltige Finanzkraft zu erinnern, und den Leuten so wieder Hoffnung zu geben, die Wirtschaft sei noch intakt.

Dienstag, 30. Juli 2013

Der letzte Tag in der Schweiz

Es ist absolut unglaublich! Vor über eineinhalb Jahren fasste ich den Entschluss ein Austauschjahr zu machen - und morgen geht dieser Traum in Erfüllung! Lange musste ich warten, dutzende Verträge und Dokumente ausfüllen und unterschreiben, den Arzt und Zahnarzt aufsuchen, Infos durchlesen und Seminare besuchen. Am Anfang waren es über 500 Tage bis zum Abflug, seit diesem Frühling sind die Zahlen noch zweistellig und seit ein paar Tagen mit den Händen abzählbar. Heute ist der letzte Tag in der Schweiz, der letzte Tag in meiner Stadt und die letzte Nacht in meinem Bett für ein ganzes Jahr lang. Aber ich bin nicht nervös, ich bin nur aufgeregt. Aber auch nicht unbedingt wegen der Tatsache, dass ich so lange weg bin, sondern weil ich morgen nach New York fliege und mein Abenteuer beginnt! Ich war noch nie in dieser Stadt und freue mich wahnsinnig darauf. Ich kann jedoch gar noch nicht richtig realisieren dass das keine Zweiwochenferien sind, sondern dass ich ein ganzes Jahr weg bin!
Da ich erst am Sonntag aus dem Urlaub zurück bin konnte ich gar noch nicht richtig packen. Die Kleider mussten noch gewaschen und die Koffer ausgeräumt werden. Erst heute habe ich richtig damit begonnen, meine Sachen zusammenzusuchen. Ich habe zwar noch nichts in die Koffer gepackt, aber das Meiste liegt bereit.
Ich habe alle meine Reisedokumente von Into zugeschickt bekommen, alle Infos zum Flug erhalten, das Into T-Shirt anprobiert (es ist zu gross :)), meine Gastgeschenke gekauft, allen meine Freunde und Verwandten tschüss gesagt, die letzten Einkäufe getätigt, genügend Geld für New York zusammengespart, mein Zimmer (halbwegs) aufgeräumt... Mir fällt gerade nichts mehr ein aber ich habe alles erledigt - ich konnte sogar gestern Abend noch ein bisschen feiern mit ein paar Freunden! ;)
Ich bin bereit! Nur noch wenige Stunden und es geht los.

Morgen um 10:10 sitze ich im Flugzeug und warte auf den Start. Den Start meines Jahres in Amerika.

Mein Flugzeug - die Boeing 767-300 von United Airlines

Freitag, 12. Juli 2013

Ready for Takeoff - nur noch 18 Tage

Heute war der letzte Schultag des Jahres! Es ist so ein sonderbares Gefühl, zu wissen dass man jetzt ein Jahr lang keine Vokabeln-Tests mehr hat und seine ganzes Umfeld nicht mehr sieht. Aber heute war ein super Tag, es herrschte Ferienstimmung und ich hatten noch einmal richtig Zeit um die Klasse zu geniessen und mich von ihr zu verabschieden. Es war tolles Wetter und wir waren während den Lektionen oft draussen mit den Lehrern, wobei wir zum Beispiel auch auf ein Eis eingeladen wurden.
Ich habe in den letzten Wochen verschiedene Abschiedsfeiern veranstaltet und konnte somit allen meinen Freunden und Verwandten auf Wiedersehen sagen. Ich werde morgen für zwei Wochen in den Urlaub fliegen, wo ich noch einmal richtig mit meiner Familie zusammen sein kann. Am Sonntag, dem 28. Juli werden wir wieder in Zürich landen. Ich habe dann noch zwei Tage Zeit um zu packen, noch ein letztes mal in die Altstadt zu gehen, mich noch mit ein paar Freunden zu treffen und andere wichtige Dinge zu erledigen. Am Mittwoch, dem 31. Juli geht es los. Von Zürich Kloten aus per Direktflug nach New York. Ich bin jetzt nur noch knapp 5 Tage in der Schweiz, insgesamt sind es noch 18 Tage bis zum Abflug. Mir kommt es vor als seien es gestern noch 3 mal so viel gewesen. Jedenfalls rückt mein Austauschjahr immer näher und die Vorfreude wird immer grösser. Ich bin zwar sehr aufgeregt, aber nicht sehr nervös, weil ich mich auch schon knapp seit eineinhalb Jahren darauf vorbereite. Ich bin nun bereit - ready for takeoff!
Meine super Klasse am Abschiedsfest

Montag, 8. Juli 2013

Visum - Die fast letzte Station vor dem Abflug


Vergangenen Montag war es so weit: der Tag für meinen Termin auf der Botschaft in Bern war gekommen. Vorher musste ich ein sehr langes Dokument online ausfüllen. Ich musste viele Angaben machen, zum Beispiel zu meinem Wohnort, meiner Gastfamilie und meiner Schule. Aber auch musste ich angeben in welchen Ländern ich zuletzt Urlaub gemacht habe. Aber nicht nur offensichtliche Fragen musste ich beantworten - Ich musste auch ankreuzen ob ich einen Terroranschlag auf die USA plane oder ob ich mit den Nazis zusammengearbeitet habe, was ich selbstverständlich alles mit "No" beantwortet habe. :-)
Alles in allem war es keine grosse Sache und ich konnte das ganze Dossier mit der Anleitung der Organisation leicht lösen. Ich habe direkt nach dem ich es online abgeschickt habe, der Botschaft angerufen um einen Termin zu vereinbaren. Der Anruf war vermutlich der teuerste in meinem bisherigen Leben: unfassbare 17.50 Schweizer Franken (14 Euro) hat das etwa fünf Minuten dauernde Gespräch gekostet! Aber leider kommt man da auch nicht daran vorbei, denn das Gespräch ist zwangsläufig nötig für ein Visum.
Ich ging mit meiner Grossmutter nach Bern, wo ich für 10:15 Uhr einen Termin arrangiert habe.  Ich durfte absolut nichts in die Botschaft mitnehmen, ausser ein paar Dokumenten und meinem Pass. Ich war schon früher da, aber bereits da hatte es eine Schlange vor dem Kontrollhäuschen, wo ich gefilzt wurde wie am Flughafen. Danach wurde ich in das eigentliche Botschaftsgebäude begleitet, wo ich erstmal knapp eine halbe Stunde warten musste. Als ich schon dachte ich habe es endlich geschafft und bin vorne an der Schlange musste ich in einen viel grösseren Saal. Ich musste drei Stationen durchlaufen und überall wurden mir ein paar Fragen gestellt, manchmal auf englisch, manchmal auf deutsch. Es war total easy, ich hatte kaum Schwierigkeiten bei den Gesprächen. Das einzig Blöde waren die knapp zwei Stunden Wartezeit dazwischen. Es war zwar mühsam, aber auch nicht so schlimm, ich konnte CNN schauen. (zum Glück, denn ich hatte kein Buch mitgenommen) Als ich endlich fertig war, lud mich meine Grossmutter noch auf den Bundesplatz zu Mittag ein.
Ein paar Tage später kam mein Pass mit dem Visum (einfach ein Blatt Papier und ein Kleber im Pass).
Jetzt sind alle Hindernisse überwunden, die Prüfungen vorbei, und alle Ampeln auf grün für mein Jahr in Amerika!

Ich habe mein Visum - Es kann losgehen!

Montag, 10. Juni 2013

Vorbereitungsseminar

Dieses Wochenende war ich beim Vorbereitungsseminar, d.H. ein Infoseminar welches von Returnees, also ehemaligen Austauschschülern von Into-Schweiz geleitet wurde. Alle waren sehr jung und hatten grosse Freude daran, uns alles zu erklären und uns von ihren Jahren zu erzählen.
Wir waren ungefähr 30 Austauschschüler - fünf von sechs davon waren Mädchen, was wieder einmal das Klischee zeigt dass es fast keine Jungs gibt die für ein Jahr ins Ausland gehen. 
Wir haben in einer Jugendherberge übernachtet, und abgesehen vom schlafen waren wir fast immer im speziell gemieten Teil des Gebäudes.

Don't dream it - Do it!

Es war wirklich super! Ich habe sehr viele Gleichgesinnte kennengelernt und konnte viel profitieren. Wir haben lustige Spiele gespielt und lange geredet. Es war sehr interessant und wir bekamen alle tolle Ratschläge und gute Tipps, an die wir vielleicht noch gar nicht gedacht hatten. Man fühlt richtig wie der Abflug immer näher kommt, alles wird konkreter und auch ernster. Es sind nur noch weniger als zwei Monate bis ich diesen Kontinent verlasse, irgendwie kann ich das gar nicht begreifen, die Zeit vergeht so schnell! 

Mittwoch, 5. Juni 2013

Zehntausend

Die "Alle Zeiten" Top 10 meines Blogs!
Ich glaube es kaum, aber ich habe soeben die unfassbare Marke von zehntausend Seitenaufrufen geknackt! Noch im März habe ich mich über meine ersten 500 Aufrufe sehr gefreut, und jetzt sind es 20 mal mehr!
Danke an alle die mich unterstützen, die mich inspirieren, mir Tipps geben, die mich auf Rechtschreibfehler hinweisen :-), und natürlich ganz besonders an alle die meinen Blog lesen! Ich freue mich total und es treibt mich an, für so ein grosses Publikum zu schreiben!
Vielen Dank an meine Leser in Deutschland, in der Schweiz, in den USA und in allen anderen Ländern die in meiner Statistik auftauchen.  Aber fast noch mehr als über die vielen Klicks freue ich mich, dass meine Seite sogar in exotischen Ländern wie Grönland, Georgien, Island, Japan, Neuseeland, Indonesien, Argentinien, Arabien, Chile, Malaysia und viele anderen aufgerufen wurde!
DANKE EUCH ALLEN!!!
Zehntausend Aufrufe: Diese Zahl ist unglaublich!








Ich freue mich, dass wenn ich in den USA bin, ich endlich ein bisschen mehr Stoff zum schreiben habe ;)
Momentan geht alles so schnell, aber ich melde mich in absehbarer Zeit wieder!

Samstag, 25. Mai 2013

High School, Gastfamilie und das Land der Indianer!

Wie der Titel schon sagt, habe ich in den letzten zwei Tagen ziemlich viele Neuigkeiten bekommen. Zuerst hat mir mein Local Coordinator geschrieben dass ich eine Gastfamilie bekommen habe. Leider aber nicht, was für eine Familie das ist, und wo genau sie wohnt. Das einzige, was ich wusste, war, dass sie im Staat Indiana lebt und unter welcher Telefonnummer sie erreichbar ist. Mein Vater hatte dann aber die Idee die Nummer zu googeln, und so bekamen wir raus, dass sie im Cass County in Logansport zuhause ist. Ich ging sogleich auf Surftour und sah mir die Homepage der Logansport High School genauer an. Was ich sah war genial!

High School

Die Schule scheint topmodern und sehr gepflegt. Sie hat viele Sportplätze, zum Beispiel zehn Tennisplätze, ein Baseballfeld, ein Basketball-, und ein grosses Footballstadion, ein Gym, und sogar ein Hallenbad fürs Schwimmteam!

Fotos der Logansport Highschool und mehr findet ihr auf meinem Blogeintrag über meine Schule.

Gastfamilie

Einen Tag nach dem Mail des Local Rep habe ich endlich auch von INTO die briefliche Bestätigung erhalten, die leider viel knapper und kürzer ausfiel als ich erwartet hatte. Ich habe keine Fotos, keine genaueren Beschreibungen meiner Gastfamilie und keinen Brief erhalten (den nebenbei bemerkt jede Familie für ihre zukünftigen Austauschschüler schreiben muss, aber fast niemand diesen jemals zu Gesicht bekommt).
Aber der Ort war tatsächlich - wie angenommen -Logansport! Und zusätzlich stand endlich etwas über meine Gastfamilie im Brief, :
Meine Gastmutter heisst Carie und ist alleinerziehend. Sie hat vier Kinder: Braxton, -er ist der älteste und hat mit 15 Jahren knapp das gleiche Alter wie ich, Shaylah und Haylee - zwei mit 12 und 11 Jahren fast gleich alte Schwestern und zum Schluss noch Cael, der mit 5 Jahren das jüngste Mitglied der Familie ist. Ich freue mich sehr auf diese grosse Familie! Mit vier Geschwistern ist bestimmt immer was los! Ich habe mir immer auch einen Bruder gewünscht und jetzt habe ich sogar zwei! Ich werde mit meinem fast gleich alten Bruder vor der Garage Basketball spielen können, und er wird mich seinen Freunden vorstellen - so finde ich sicher schnell Anschluss! Ich freue mich auch sehr auf die beiden Mädchen und den kleinen Cael, ich glaube mit denen wird es nie langweilig! :-)
Ich kann's immer noch nicht fassen, das wird super, so eine grosse Familie zu haben!
Ich werde ihnen heute noch eine Mail schreiben, und dann können wir bald ein Gespräch über Skype führen, ich kanns kaum erwarten, sie alle kennenzulernen!

Sobald es was Neues gibt gebe ich Bescheid, ich hoffe ich bekomme auch bald ein paar Fotos meiner Gastfamilie, die ich, falls sie es gestattet, hier hochladen werde.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Vorfreude


Die Zeit vor dem Abflug ist sehr speziell. Man freut sich unheimlich auf das kommende Jahr, aber man ist auch sehr ungeduldig, weil man auf Neuigkeiten wartet, insbesondere auf die Gastfamilie, wenn man noch keine hat.
Manche sagen, dass sie es hier nicht mehr aushalten und dass sie schon viel früher fliegen wollen. Aber ich bin der Meinung, dass die Zeit vor dem Austausch super ist. Die ganze Zeit freut man sich und man erfährt mit jedem Tag ein bisschen mehr über das Austauschjahr, sei es durch das Lesen von anderen Blogs, durch Foren, oder durch andere Austauschschüler. Es ist auch sehr spannend, neues über sein Gastland zu erfahren.

Bei mir ist es so, dass es noch unglaublich viel zu erleben gibt bevor ich abfliege. Klassenfahrt, verschiedene Wochenenden an denen schon viel geplant ist, das Vorbereitungsseminar, und vor allem natürlich die Ferien mit meiner Familie. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit habe, noch einmal richtig mit meiner Familie zusammen zu sein und mit ihnen in den Urlaub zu fahren, bevor ich sie ein Jahr lang nicht mehr sehe.

Ich glaube, dieser Frühling vor dem Auslandahr wird eine sehr intensive Zeit. Denn in so einer Zeit versucht man so viele Eindrücke und Momente wie möglich zu erleben, um sie danach als Erinnerungen zu behalten. Auf einmal beginnt man  das Leben diesseits des Atlantik noch einmal richtig zu geniessen uns auszukosten. Leider gibt es keine Neuigkeiten was mich betrifft, aber ich bin der festen Überzeugung, dass es bald soweit sein wird und auch ich Bescheid bekomme wegen einer Platzierung. 
Es sind nur noch wenige Monate bis zum Abflug, aber ich bin mir sicher, und da werden mir auch alle anderen Austauschschüler beipflichten, sie werden ganz besonders sein.


Der Start ins Ungewisse, in ein neues Leben - auf diesen Moment freue ich mich ganz besonders

Dienstag, 12. März 2013

Typische USA-Songs - Die Top Ten

Hallo Zusammen.
Ich liebe Musik, und wollte deshalb einmal in einem Post die besten typisch amerikanischen Lieder zusammentragen.

Die amerikanische Musik ist einfach super!


Hier ist die Top Ten (+ 2 moderne Bonus Songs):


Die Nationalhymne der USA: (mit deutschen Untertitel)


 Born in the USA - Bruce Springsteen


Auld Land Syne 
(Meiner Meinung nach eins der schönsten Lieder, welches einfach eine tolle Stimmung macht).
(z.B. an Silvester)


Donnerstag, 7. März 2013

Die USA in 2 Minuten

Heute will ich euch ein toll gemachtes Video zeigen, welches viel über die USA zeigt.


Schaut es euch an! Es ist nicht nur sehr gut gemacht, sondern auch unterhaltsam und lustig!!

Haha, ich liebe die amis :)

Freundliche Grüsse
Luca


Dienstag, 5. März 2013

Schritt für Schritt ins Austauschjahr - Der lange Weg ins Abenteuer

Schon früh hat sich in mir den Wunsch entwickelt, ein Austauschjahr zu machen. Wobei "Austausch" heutzutage ja nicht mehr als ein Ausdruck ist, denn es sind grösstenteils die Europäer, die für ein Jahr lang in die USA gehen, weshalb man eher von einem Auslandsjahr spricht.
Mir ging es wie vielen anderen auch: Man würde zwar wollen, weiss aber nicht wie anfangen. Ich hatte das Glück eine Cousine zu haben welche 2011 selber ein Jahr in den Staaten verbracht hat. Dies führte dazu, dass das Thema intensiver besprochen wurde und man hatte mit ihr eine Anlaufstelle für Fragen und ein Musterbeispiel bei Diskussionen. So kam es, dass sie mir eines Tages riet, doch einmal bei Into Schüleraustausch vorbei zu schauen. Dies tat es und es dauerte keine Woche und ich hatte von dieser Organisation Post erhalten. Alles was ich tun musste war meine E-mail-Adresse anzugeben und schon hatte ich ein unverbindliches Anmeldeformular in der Hand. Ich schickte es ausgefüllt wieder zurück und mein "Abenteuer Amerika" nahm seinen Lauf

Hier habe ich die verschiedenen Schritte aufgeführt, welche man machen muss, um ans Ziel seiner Träume zu gelangen. Ich habe meinen Weg aufgeschrieben, und weiss deshalb nicht, wie es die anderen Organisationen machen. Allerdings ist dieses Verfahren grundsätzlich Standard und sollte bei jedem seriösen Anbieter durchgeführt werden.



  1. Organisation auswählen:  Es gibt dutzende Organisationen, welche Jugendliche mehr oder weniger erfolgreich nach Übersee befördern, aber nicht alle davon sind seriös und gut. Um das Jahr seines Lebens nicht zum "Horrortrip" werden zu lassen, sollte man sich ausreichend informieren und auf Erfahrungen anderer achten. Jedoch liegt es schlussendlich an der Partnerorganisation, ob man zu einer gute Gastfamilie kommt oder nicht. Sollte man es auf ein Stipendium abgesehen haben, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Organisationen. Auch gibt es welche die ein sogenanntes Orientation Camp anbieten, also ein Informations-, und Sightseeingcamp (meistens in touristischen Städten wie z.B. New York oder London) der Organisation unmittelbar vor dem Weiterflug zu seiner Familie.

Warum ein Auslandjahr?

"Warum soll man überhaupt ein Austauschjahr machen?"





Dies ist sicher eine Frage die sich viele Jugendliche stellen, und auch ich musste meine Antwort finden. Für alle die noch unschlüssig sind, und für sich selbst versuchen diese Frage zu beantworten, habe ich hier eine kleiene Hilfe inform von einem Text, der zeigen soll, was das Besondere an einem Austauschjahr ist, und welche Erfahrungen man sammeln kann, wenn man ein Jahr in einem anderen Land verbringt. Ich finde ihn super, denn er zeigt auch die schwierigen Momente, welche man während eines Jahres weit weg von zu Hause mit Sicherheit auch erleben wird. Ich habe ihn nicht übersetzt weil ich der Meinung bin, dass er auf Englisch authentischer wirkt.


“I am an exchange student.
How do you know what is a
dream if you never accomplished one.
  How do you know what is an adventure if you never took part in one. How do you know what is anguish if you never said goodbye to your family and friends with your eyes full of tears. How do you know what is being desperate, if you never arrived in a place alone and could not understand a word of what everyone else was saying. How do you know what is diversity if you never lived under the same roof with people from all over the world? How do you know what is tolerance, if you never had to get used to something different even if you didn’t like it. How do you know what is autonomy, if you never had the chance to decide something by yourself? How do you know what it means to grow up, if you never stopped being a child to start a new course? How do you know what is to be helpless, if you never wanted to hug someone and had a computer screen to prevent you from doing it. How do you know what is distance, if you never, looking at a map, said “I am so far away”.  How do you know what is a language, if you never had to learn one to make friends. How do you know what is patriotism, if you never shouted “I love my country” holding a flag in your hands.  How do you know what is the true reality, if you never had the chance to see a lot of them to make one. How do you know what is an opportunity, if you never caught one. How do you know what is pride, if you never experienced it for yourself at realizing how much you have accomplished. How do you know what is to seize the day, if you never saw the time running so fast. How do you know what is a friend, if the circumstances never showed you the true ones. How do you know what is a family, if you never had one that supported you unconditionally. How do you know what are borders, if you never crossed yours, to see what there was on the other side. How do you know what is imagination, if you never thought about the moment when you would go back home.  
How do you know the world, if you have never been an exchange student?“


Ich hoffe ich konnte einige Fragen beantworten, und wünsche mir für euch, dass ihr die gleiche Entscheidung wie ich trefft.


Mein erster Post

Hallo zusammen!


Mein Name ist Luca, und ich werde im Sommer 2013 für 10 Monate in die USA gehen. 
Dieser Blog ist in erster Linie für meine Familie, für meine Freunde und und für andere Austauschschüler, oder solche die es werden wollen. Aber selbstverständlich sind auch alle anderen Besucher herzlich willkommen!

Ausserdem ist dies mein erster Blog, ich bin dementsprechend ein totaler Neuling auf diesem Gebiet und würde mich sehr über Anmerkungen, Fragen, Kritik und ähnliches freuen.

Dies ist mein erster Post und ich werde noch viele mehr schreiben und euch so an meinem Auslandjahr teilhaben lassen.


Juhu! Ich habe jetzt einen blog!


Viel Spass beim lesen,
Luca